Herbstausfahrt 2018: Piemont (10.- 19. September 2018)

Immer wieder hatten wir das Piemont als Ziel im Auge, aber erst im Herbst 2018 setzten wir auch unsere Pläne um und fuhren in das „Land am Fuß der Berge“, wie der Name es schon sagt: al piè dei monti, wo sich ein kulinarische Paradies befindet und mit Turin auch die erste Hauptstadt Italiens.

Um ins Piemont zu gelangen, fuhren wir mit 14 Healeys auf drei Etappen über wunderschöne Straßen bei herrlichem Wetter durch Österreich, Bayern und die Schweiz nach Italien.

Am ersten Tag wählten wir die Strecke über den Mondsee, Fuschl, Hallein und einem Teil der deutschen Alpenstraße (Berchtesgaden, Inzell, Reit im Winkl, Schliersee, Tegernsee, Achenpass, Sylvensteinsee, Mittenwald) nach Seefeld, wo wir im Hotel Kaltschmid nächtigten.
Die zweite Etappe führte uns durch Tirol und die Schweiz (Engadin, Malojapass) nach Italien (Comersee, Luganersee) bis Angera am Lago Maggiore. Es klingt deutlich kürzer als es in Wirklichkeit war, noch dazu wo es das Wetter mehr als gut mit uns meinte, und fast hochsommerliche Temperaturen die sehr lange Fahrt etwas mühsam gestaltete.
Im Hotel Ponti in Angera nächtigten wir und mit dem Taxi ließen wir uns nach Sesto Calende zu einem feinen Abendessen fahren, welches ein Freund von Geri für uns organisiert hatte.
Bei der dritten Tagestour hatten wir dann schon das Ziel in der Nähe von Alba im Visier. Santa Vittoria erreichten wir am Nachmittag und verbrachten dann im Hotel Castello di Santa Vittoria fünf Nächte.

Mit einem Bus ließen wir uns nach Turin bringen, wo wir eine Führung organisiert hatten und nach dem Mittagessen jeder noch genügend Zeit fand um die Stadt auf eigen Faust zu erkunden.

Wir besuchten die Weingüter Castello di Razzano und Rocche de Manzoni (wo wir Einblicke in die Kellereien bekamen und tolle Weine verkosteten durften), sowie die Städte Alba, Barolo, La Morra und Bra. Wir genossen die Produkte der großartigen regionalen Küche und den „König der Weine“ (Barolo  war Anfang des 19.Jahrhunderts der „Wein der Könige“ und daraus wurde schnell der „König der Weine“) - den Barolo, ebenso wie den Barbera,den  Barbaresco und viele andere lokale Köstlichkeiten.

Am 17.9. starteten wir unsere für drei Tage anberaumte Heimreise mit einer Etappe bis nach Salo am Gardasee, wo es zum Glück nicht wie bei der Fahrt regnete, sondern wieder das schönste Wetter war und wir mit dem Hotel Bellerive direkt am See an der Promenade nahe zum Ortskern gelegen einen Glücksgriff getan hatten.

Am nächsten Tag stand Fahrt durch die Dolomiten am Programm, welche wir dann trotz massivem Regen durchzogen und uns beim Strasserwirt in Strassen dann trocknen konnten.

Am letzten Tag schien wieder die Sonne, sodass als Krönung noch die Großglockner Hochalpenstraße bei trockener Fahrbahn und Schnee am Straßenrand in Angriff genommen wurde.

Bericht von Dr. Franz G. Reissig